IG Autoren und Literaturhaus Wien:
Autor/inn/en zum Internationalen Frauentag 2015 – Genitalverstümmelung ist kein Schicksal
Elfriede Jelinek, Gerhard Ruiss, Kathrin Röggla, Doron Rabinovici, Erika Pluhar, Alfred Komarek, Sabine Gruber, Robert Schindel, Anna Mitgutsch, Martin Pollack, Eva Schobel, Peter Henisch, Renate Welsh, Karl-Markus Gauß, Barbara Frischmuth, Arno Geiger, Eva Rossmann, Robert Menasse, Monika Helfer, Michael Köhlmeier, Daniel Glattauer, Elfriede Hammerl
Unterstützung für das österreichische Hilfsprojekt SAAMA („Schutz“) für Mädchen und Frauen in Dakar, Senegal:
150 Millionen Frauen leben als Opfer von FGM (Female Genital Mutilation), der Verstümmelung oder Beschneidung ihrer Geschlechtsorgane. Jedes zehnte Mädchen überlebt diese Verstümmelung nicht, die anderen leiden darunter ihr Leben lang. Täglich werden weitere 6.000 bis 8.000 Mädchen beschnitten, jedes Jahr kommen drei Millionen Mädchen und Frauen neu hinzu.
Je mehr die weibliche Genitalverstümmelung unter Beobachtung steht, desto früher im Kindesalter wird sie praktiziert. Die meisten Eingriffe finden im Alter zwischen vier und sechs Jahren statt, ohne Anästhesie und Hygiene. Ihre grausamen Auswirkungen sind ständige Schmerzen, Infektionen und Komplikationen bei Geburten. In insgesamt 28 Ländern existiert FGM, auch im Senegal, wo sie verboten ist.
Seit Anfang 2014 nimmt sich die österreichische Initiative „SAAMA – Verein gegen weibliche Genitalverstümmelung“ im Senegal betroffener Mädchen und Frauen an.
Wir rufen zur Unterstützung der im März 2014 in Wien begonnenen Initiative und des im Jahr 2015 in Dakar gestarteten Projekts auf und fordern die konsequente Ächtung und Verfolgung dieser gegen Mädchen und Frauen gerichteten Unterdrückung, die ein selbstbestimmtes Leben unmöglich macht.
SAAMA sagt DANKE!